Beware Jeffries, fat chicks might be naked soon.

Abercrombie and Fitch CEO Mike Jeffries scheint verantwortlich für die Tatsache, dass die amerikanische Modemarke Kleidung ausschließlich bis Größe L oder 10 produziert.
Wie der Blog Elite Daily schreibt soll er bereits 2006 das exklusive Ansprechen “von schönen Menschen” als Marketingtrategie verkauft haben. Die “coolen” Kids wolle er erreichen.
Damit scheinen für ihn Menschen ab einem gewissen Körperumfang ausgeschlossen.
Lassen wir mal weg, dass jemand, der eine XL oder 10 trägt auch im neutralen Sinne des Wortes nicht als dick zu beschreiben ist, ist die zu Grunde liegende Aussage – nämlich dass “dicke” Menschen nicht cool und schön sein können – absolut daneben.

Mich persönlich kotzt es in Deutschland schon an, dass man als Mensch aber einer gewissen Größe fast zu Jogginghosen und Schlabbersachen verdammt ist. Gut, man hat schon Möglichkeiten schöne Sachen zu finden, aber man wird dann auch ab und an entsprechend kommentiert, wenn man sich mit kurzer Hose oder körperbetonter Kleidung auf die Straße traut.  (Einem Mädchen bescherte ich letztens wohl Augenkrebs).
Die Gesellschaft findet es okay “dicke” Menschen zurecht zu stutzen, unabhängig davon, dass blöde Kommentare schlechter helfen, als simple Akzeptanz. (Und warum helfen überhaupt? Es ist nichts falsch).
Aber natürlich (!!!!) geht es Jeffries bestimmt nicht darum dicke Leute auszugrenzen und schlechter zu machen, es geht ihm nur darum, die dünnen besser da stehen zu lassen.
Innerlich hoffe ich ein wenig, dass eine konkurrierende Modekette das ganze aufgreift und eine Gegenkampange mit dicken coolen Leuten macht. (Ehrlich, wo ist die Werbung für “Übergrößenmode bei H&M?).
Alternativ kann es aber auch gerne ein Paralleluniversum geben, in dem Abercrombie and Fitch alleine den Markt dominiert und diese Menschen mit dem Hüftspeck, das Jeffries so scheut, aus Mangel an Kleidung nackt herum laufen. Bevorzugt vor seinem Fenster.
Ich weiß, ich hätte kein Problem damit.

Trotzdem finde ich es doof, dass Sean Levinson als Autor  des post im Elite Daily Jeffries auf so oberflächliche Weise beleidigt.
Die Unterstellung, er sei so sehr darauf bedacht sich nun mit Coolness zu umgeben, möge daran liegen, dass er wegen seines eigenen Aussehens niemals in der in-crowd war, ist grundsätzlich unfair.
Der Mensch redet einfach unabhängig von seinem Erscheinen Blödsinn und ich wünschte Kritik würde sich ausschließlich darauf beziehen.

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